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14.09.2005 05:27
Brandschutz-Kosten: Bewohner wehren sich
 
Streit um Grazer Hochhäuser: Sündteure Brandschutzauflagen lassen Bewohner "kochen". Nun bekämpfen sie die Bescheide der Feuerpolizei gemeinsam in einer neuen Initiative.
   Foto: Walenta
BERND HECKE UND PETRA PRASCSAICS


Exakt 34 Meter ragt sie in die Höhe. Ein Prachtstück ist die neue Fluchtstiege im Hof des Hauses Dietrichsteinplatz 15 geworden. Auftragsgemäß installiert und doch mit Schönheitsfehlern behaftet: Zum einen ist sie gegen den Willen einiger Hauseigentümer errichtet worden, zum anderen ist die Stiege für so manchen Bewohner schlicht nicht erreichbar. Jedenfalls ist sie aber ein imposantes "Denkmal" für den schwelenden Streit um die Brandschutzauflagen in Grazer Hochhäusern.

Hohe Kosten."Unnütz, sündhaft teuer, maßlos überzogen" - das sind noch die charmanteren Bewertungen, die Hochhaus-Bewohner für die Vorschreibungen der Feuerpolizei übrig haben. Die Behörde verfügt derzeit die Aufrüstung der Hochhäuser (über 22 Meter), die keine zeitgemäßen Brandschutzanlagen haben. Die Kosten für Wohnungseigentümer und Mieter sind enorm, weiß Ingrid Moretti: "11.000 Euro pro Wohnung machen die Maßnahmen aus." Zu viel für so manche Partei in den 240 Grazer Hochhäusern.

Initiative.Weshalb Moretti nun mit anderen die "Grazer Initiative Hochhaus-Bewohner" gegründet hat. um die Kostenexplosion zu verhindern: "Die Auflagen sind nicht zumutbar und werden nirgendwo sonst in der Steiermark so aufwändig vorgeschrieben."

Gesetzeslage. Was andere Gemeinden machen, hat für den Grazer Branddirektor Otto Meisenberger aber kein Gewicht: "Wir setzen die Gesetze um. Viele Grazer Hochhäuser haben einen katastrophalen Brandschutz. Das ist im Sinne der Sicherheit zu sanieren." Die Gegenwehr ist beachtlich: Fast für alle Objekte sind die Bescheide draußen, rund zwei Drittel wurden beeinsprucht. 80 der 240 Gebäude sind saniert.

Forderungen.Für Ingrid Moretti ist Feuer am Dach, tausende Bewohner wehren sich: "Wir fordern eine Reduktion der Auflagen auf ein zumutbares Maß und finanzielle Hilfe durch Zuschüsse der Wohnbauförderung des Landes." Nächste Woche lädt die Initiative zur großen Info-Veranstaltung mit Experten und Politikern.


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Fakten
Rund 240 Hochhäuser (Objekte über 22 Meter) gibt es in Graz, 90 über 30, das Elisabethhochhaus ist mit 75 Metern das höchste.

Für alle Gebäude, die keine zeitgemäßen Brandschutzanlagen haben, verfügt die Feuerpolizei die Aufrüstung. Im Schnitt kosten diese Maßnahmen 11.000 Euro pro Wohnung.

Die "Grazer Initiative Hochhaus-Bewohner" will Auflagen und Kosten auf ein zumutbares Maß drücken.

Auftakt: Info-Veranstaltung am Mittwoch, dem 21. September, um 17 Uhr im Vortragssaal der Stadtwerke, Neutorgasse 38.

Kontakt: Tel.: 0699/817 29 316
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